Geschichte gleich vor der Haustür - wer hätte das gedacht: der 30-jährige Krieg, wahrscheinlich die schlimmste Zeit in Sachsens Geschichte, wurde 1645 in Kötzschenbroda bei Radebeul beendet. Hier schloss der sächsische Kurfürst Johann Georg I. den Waffenstillstand von Kötzschenbroda mit dem schwedischen General Lennart Torstensson im Pfarrhaus der heutigen Friedenskirche.
"Die Legende vom Schwedentisch"
Auf diesem alten Tisch soll der Vertrag unterzeichnet worden sein - die Legende sagt, daß am Tag der Unterzeichnung im ganzen Pfarrhaus kein passender Tisch gefunden werden konnte, der dem Anlaß entsprach. Daraufhin erbat sich der Pfarrer vom Böttchermeister des Ortes, der am gleichen Tag die Hochzeit seiner Tochter feiern wollte, einen Tisch. Dieser gab auch den Tisch mit allen darauf befindlichen Speisen und Tränken, welche von den Verhandlungspartnern gern entgegen genommen wurde und worauf der Waffenstillstand nun unterzeichnet werden konnte. Den Tisch kann man heute noch in der Kirche von Kötzschenbroda sehen.